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Karussell in – Gang Bugla und Elsbeck im Sommer weg / Holt Gemen Spielertrainer?

Ralf Bugla leistet gute Arbeit in Gemen, keine Frage. Ein Team der „Namenlosen“ führte der Ex-Profi nach dem Totalumbruch zum Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga. Im Sommer 2013 aber ist für den Ex-Profi Schluss an der Jugendburg. Beim Ligarivalen RC Borken-Hoxfeld nimmt am Ende der Spielzeit Sven Elsbeck seinen Hut.
GEMEN/HOXFELD. „Mir fehlt die Perspektive“, begründet der Westfalia-Coach den nahenden Abschied. Junge Leute an höhere Aufgaben ranzuführen, mache ihm nach wie vor Spaß. Aber: „Gemen braucht zwei, drei Korsettstangen. Erfahrene Leute, die voranmarschieren. Ohne die geht’s nicht, will man den nächsten Schritt tun. Und will man vor allem verhindern, dass nach der SG weitere Klubs wie Hoxfeld an Gemen vorbeiziehen.“
Apropos: Am Kaninchenberg wird zur gleichen Zeit ebenfalls eine Stelle auf der Bank frei. Bugla, dem „zwei Anfragen anderer Klubs“ vorliegen, ist dem Vernehmen nach kein Kandidat für einen Wechsel innerhalb der Kreisstadt. Andersrum wird auch Sven Elsbeck nicht an der Jugendburg anheuern. Zwar ist laut Ivan Alduk, der der Trainerfindungskommission in Gemen angehört, denkbar, dass demnächst ein Spielertrainer dort anheuert. Elsbeck aber wird sich voraussichtlich eine Auszeit gönnen. Hausbau und Beruf fordern den ab heute 35-Jährigen zu sehr, als dass er weiter 100 Prozent in Hoxfeld geben könne. Auch hätten ihm dort zuletzt „Kleinigkeiten“ nicht gepasst.
Bugla will gegebenenfalls schon am Wochenende bekanntgeben, wohin es ihn zieht. Auch die beiden Bezirksligisten wollen spätestens Mitte Dezember den jeweiligen Nachfolger präsentieren. Bei den Landesligisten Borken (Uwe Heller) und Heiden (Harald Katemann) bleibt wohl alles beim Alten, Bezirksligist Reken hat mit Miro Giruc gerade erst einen neuen Coach geholt.

Emergency Room Hoxfeld – Bezirksliga-Derby: Gästen geht das Personal aus / Oenning auf der Bank?

Am Sonntag (21. Oktober) empfängt Westfalia Gemen den RC Borken-Hoxfeld (15 Uhr, Jugendburg). Immer vorausgesetzt, die Gäste bekommen elf gesunde Spieler zusammen.
GEMEN. „Das geht gar nicht“, stöhnt der Spielertrainer der Besucher, Sven Elsbeck, angesichts des prall gefüllten Lazarettes am Kaninchenberg. Fehlten den Hoxfeldern schon vor dem 0:4 gegen Hüls II fünf Teamstützen, so waren es nach der Partie deren sieben. Elsbeck selbst (lädierter Fuß) machte zur Pause für Tobias Derksen Platz, Schlussmann Marcel Pietzonka (Finger gebrochen) musste gar schon nach zehn Minuten raus.
Weil auch Michael Spöler, bis zum Sommer die Nummer eins, verletzt ist, muss am Sonntag wohl abermals Reserve-Torsteher Richard Groß-Thebing ran. Immerhin: Der Gäste-Coach sieht „Licht am Ende des Tunnels“. Bernd Oenning, in der Vorsaison Top-Liga-Kanonier, sei zumindest ein Kandidat für die Bank.
Zwar fehlen auch den Hausherren zwei wichtige Offensivkräfte (Kevin van Klaveren, Dirk Brinkmann). Deren Job könnten im Derby die Alscher-Brüder Matthias und Markus (vormals FC Rhade) oder Alex Stange (eigene Jugend) übernehmen. „Man muss diesen jungen Burschen sicher noch Zeit geben. Potenzial haben sie aber, keine Frage“, so Gemens Trainer Ralf Bugla.
Zwei weitere Faktoren sprächen ebenfalls für die Westfalia: Zum einen sei die Jugendburg wieder eine Art Festung, zuletzt gab’s vor eigenem Anhang ein bemerkenswertes 5:1 gegen den FC Marl. Und: „Hoxfeld hat keine Erfahrung im Abstiegskampf, wir schon.“
Gegenüber Elsbeck will sich derweil gar nicht so sehr mit diesem Thema befassen: „Es sind noch 27 Spiele, der Zweite ist gerade mal fünf Punkte weg. Sollten wir irgendwann vollzählig sein, kommen auch wieder bessere Zeiten.“