Sieg wiegt schwerer als Bierkiste – Derby-Nachlese: Verdienter Gästesieg / Oenning geht, Bocholt buhlt, Hüttemann flucht

GEMEN/HOXFELD. Einen Verlierer gab es doch noch auf Seiten des RC Borken-Hoxfeld: Coach Sven Elsbeck. Der Platzverweis, weil er nach Meinung des Unparteiischen etwas zu laut in der Coaching Zone geworden war, „kostet mich ’ne Kiste Bier“. Elsbeck wird’s verschmerzen. Zumal sein Team nicht nur alle Punkte mitnahm, sondern vor allem in der ersten halben Stunde nicht wie ein Abstiegskandidat agierte. Eher wie ein Titelaspirant.
Zwar benötigten die Gäste Jan Rimbachs schlimmen Schnitzer und einen Elfer, um zu Toren (Stefan Benning/Bernd Oenning) zu kommen. Verdient war der Sieg indes allemal. Sah auch Gemens Trainer Ralf Bugla so: „Hoxfeld hätte viel früher führen müssen.“ Ärgerlich sei der Zeitpunkt des 2:1 (87.) gewesen. Zuvor hatte Jens Bietenbeck ausgeglichen. Es war die Phase, in der die Elsbeck-Elf – kein Wunder angesichts vieler angeschlagener oder gerade genesener Spieler – auf dem Zahnfleisch ging. „Da hätten wir noch mehr Druck machen müssen“, so Bugla. Noch rosiger sähe es für Hoxfeld aus, hätte es nicht einen weiteren Akteur erwischt. Lukas Lindenbuß (Wadenbeinbruch) fällt lange aus. Zudem wechselt Oenning im Winter zum FC Bocholt. In Rage bringt Hoxfelds Sportlichen Leiter Dirk Hüttemann, wie aggressiv Amtskollege Marcel de Ruiter um die RCB-Talente buhle: „Die haben die halbe Mannschaft angesprochen und wedeln mit Amateurverträgen. In Borken gehen die Klubs pfleglicher miteinander um.“

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